Bürger-Tests dürfen nicht wegbrechen – Sozialminister Klose muss für pragmatische Lösung sorgen

Seit knapp einem Monat steht jeder Bürgerin und jedem Bürger ein kostenloser Corona-Schnelltest in der Woche zur Verfügung. Dieser wird vom Staat finanziert und unter anderem in Testzentren von Betreiberfirmen durchgeführt. Nun stoppt mancherorts die Terminvergabe, da die Teststellen bundesweit in Vorleistung getreten sind und aufgrund der sehr hohen Nachfrage in finanzielle Schieflagen geraten. Sie geben an, nicht mehr in der Lage zu sein, weitere Tests vorfinanzieren zu können. In der Sorge, dass mit den Schnelltests eine wichtige Säule der Pandemiebekämpfung wegbrechen könnte, hat sich deshalb die gesundheitspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion, Dr. Daniela Sommer, mit einem Schreiben an Sozialminister Klose gewandt. Sommer erklärte dazu am Freitag:

„Die Antigen-Schnelltests sind zu einer wichtigen Säule der Pandemiebekämpfung geworden. Wenn Betreiberfirmen mitteilen, dass sie gezwungen sind, den Betrieb der Teststationen bis zur Abrechnung der Vorleistungen zu schließen, dann ist das ein deutliches Warnsignal, auf das Sozialminister Klose reagieren muss. In der aktuellen Situation wäre es fatal, wenn die Säule der kostenlosen Tests als Antwort auf die Pandemie ins Wanken geraten würden. Klose muss jetzt dringend eine pragmatische Lösung für das Problem finden, damit wir nicht einen erneuten herben Rückschlag bei der Bekämpfung von COVID-19 erleiden müssen.“

Sommer bat in ihrem Schreiben den Minister um eine Klärung der Sachlage und eine Aussage, inwiefern das Land Hessen dafür Sorge tragen werde, dass die so dringend benötigten Testzentren nicht schließen.