In einem aktuellen Antrag (Drucksache 20/8220) hat die SPD-Fraktion die Landesregierung aufgefordert, einen Hochschulgipfel zu den Auswirkungen der Pandemie auf den Hochschulbetrieb durchzuführen. Dazu erklärt die hochschulpolitische Sprecherin Dr. Daniela Sommer:
„Es ist Zeit für ein Fazit und eine offene, transparente Diskussion über die schwierigen Bedingungen des Studiums in der Pandemie und die Auswirkungen auf Studium und Lehre in Hessen. Auch wenn wir die Uhr nicht zurückdrehen können und wollen, so lässt sich doch aus Fehlern lernen und Positives verstärken. Was schief lief und was gut, welche Lehren wir aus der Pandemie ziehen und was wir verbessern müssen, darüber müssen wir reden. Das sind wir den jetzigen wie den künftigen Studierenden schuldig. Niemand darf abgehängt, allen muss ein erfolgreiches Studium ermöglicht werden.“
Die Corona-Pandemie habe an den Hochschulen nicht nur zu einem Digitalisierungsschub geführt, sondern auch Schwierigkeiten/Herausforderungen deutlich gemacht. Es wurden viele Entscheidungen getroffen, vielfach ohne Beteiligung und Berücksichtigung der Interessen der Betroffenen. „Daher wollen wir einen Corona-Hochschulgipfel, damit die Betroffenen zu Wort kommen und sich mit Regierung und Parlament offen austauschen können. Das wäre ein gutes Signal und einmalig in Deutschland.“
Die SPD schlägt vor, zu diesem Hochschulgipfel alle Fraktionen des Hessischen Landtags, die Hochschulpräsidien, Studierendenwerke, Studierendenvertretungen sowie Expertinnen und Experten, die die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf Studium und Lehre wissenschaftlich erforscht haben, einzuladen.